Beschreibung ↓
Dieses Konzert hat es in sich – auch wenn man das vielleicht auf den ersten Blick nicht vermutet… Hinter Dvoraks sinfonischer Dichtung, die den Abend eröffnet, verbirgt sich der Sage nach ein skrupelloser Wassermann, der ein junges Mädchen in sein Reich entführt. Als diese nach Jahren ihre Mutter besuchen will, muss sie das gemeinsame Kind als Pfand zurücklassen. Da sich ihre Rückkehr aber verzögert, tötet der Wassermann das Kind.
Das am Ende des spanischen Bürgerkrieges geschriebene Konzert für Gitarre und Orchester ist wohl das bekannteste Werk des spanischen Komponisten Joaquin Rodrigo, der bereits mit drei Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung erblindete. Das hielt ihn aber nicht davon aber, bei Paul Dukas Schüler zu werden und an die 170 Werke zu komponieren. Dieses Konzert beschreibt die Gärten des königlichen Palastes von Aranjuez. Besonders zu Herzen geht der langsame Satz, den Rodrigo unter dem Eindruck der Totgeburt seines ersten Sohnes komponierte …
Auch die siebte Sinfonie von Antonín Dvo"5;ák hat düstere Momente. Dabei entstand sie, nachdem Dvorak die dritte Sinfonie von Johannes Brahms gehört hatte. Der wiederum sprach begeistert von seinem tschechischem Kollegen: „Ich möchte vor Neid aus der Haut fahren über das, was dem Menschen so ganz nebenbei einfällt“. Von Dvo"5;áks Kompetenz war auch die Londoner Philharmonische Gesellschaft überzeugt, denn sie erteilte ihm den Auftrag zur siebten Sinfonie. Dvo"5;áks Verleger Simrock gefiel dieser Zusammenhang gar nicht und bot derart wenig Honorar für das Meisterwerk, dass Dvo"5;ák sich einen anderen Verleger suchte. Rückblickend war das sicher keine gute kaufmännische Entscheidung …
Programm:
- Antonín Dvořák (1841 – 1904)
"Der Wassermann" op. 107 (1896) - Joaquin Rodrigo (1901 – 1999)
Concierto de Aranjuez (1939) - Antonín Dvořák (1841 – 1904)
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 (1884)
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