Beschreibung ↓
Viele Wege können zum Ziel führen. Unterschiedlicher als die Entstehungsgeschichte der beiden Werke geht wohl kaum.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges besetzten amerikanische Soldaten auch die Villa von Richard Strauss. Angesprochen von einem jungen Oboisten aus den Reihen des Militärs, sagte Strauss erst kategorisch "Nein", ein Jahr später vollendete er dennoch das Konzert für Oboe und Orchester. Er selbst bezeichnete es als musikalische Handgelenksübung.
Anton Bruckner hingegen tat sich mit dem Schreiben seiner zweiten Sinfonie vermutlich ebenso schwer wie mit seinen übrigen – zwischen den einzelnen Fassungen liegen mitunter Jahre. Der Komponist befand sich ohnehin schon in einer persönlich schweren Zeit, da dürfte es ihm nicht geholfen haben, dass ein Wiener Orchester das Werk mit der Begründung, es sei unspielbar, nach einer Probe zunächst nicht zur Aufführung brachte. Gut, dass die Klangkörper heute diese Meinung nicht mehr vertreten.
Termin ↓
Infos ↓
Einführung: Beachten Sie die kostenlosen Einführungsveranstaltungen durch den Förderverein der Philharmonie Südwestfalen.
Programm:
Richard Strauss (1864-1949), Konzert für Oboe und Orchester (1945)
Anton Bruckner (1824-96), Sinfonie Nr. 2 c-Moll WAB 101 2. Fassung (1890/91)