Beschreibung ↓
Die Schneiders und die Pielkes leben in guter Nachbarschaft. Man hilft sich gegenseitig, grillt gemeinsam und sieht über unterschiedliche Auffassungen geflissentlich hinweg. Die beiden Söhne sind beste Freunde und Klassenkameraden in der Schule.
Dann kommt die Bundestagswahl, bei der die „blaue Partei“ mit den rechtsnationalen Tönen nicht nur, wie von den einen befürchtet und von den anderen erwartet, gut abschneidet, sondern tatsächlich die Mehrheit erreicht.
Auf den Mikrokosmos dieser zwei benachbarten Familien heruntergebrochen beschreibt Deutscher den Riss, den diese politische Zäsur durch unsere Gesellschaft gehen lässt. John von Düffels Bühnenadaption der Drehbücher von Stefan Rogall für die gleichnamige vierteilige ZDF neo-Serie wertet nicht und klagt nicht an.
Sie beobachtet.
Deutscher für die Bühne ist eine fiktionale gesellschaftliche Versuchsanordnung, die zunehmend Gefahr läuft, am 26. September 2025 von der Realität eingeholt zu werden. Ein Stück, das eigentlich schon längst auf unseren Bühnen gespielt werden müsste!